Showing part of the look book I shot for I.D-Armour by the amazing Aldwin Teva William atthe ID Lunch PArty Gallerie Galerie Djeziri-Bonn Paris
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Portrait by: Jean-Luis Carli, Clothes: I.D-Armour
“Il est 11h. Au loin j’aperçois la place de la République et Christian qui arrive à pieds. Il vit dans le quartier. Nous échangeons autour d’un chocolat chaud et nous partageons un pain au chocolat (ça fait beaucoup de chocolat). « J’ai l’impression de faire en quelques jours ce que d’autres font en un mois ». Le décor est planté. Ce jeune photographe expose au Point Ephémère quelques clichés de sa série Home. Des portraits d’amis réalisés chez eux, dans leur intimité. Christian s’est invité en « voisin » chez ces gens, a posé ses flashs dans la pièce.”
“Dem Berliner Fotografen Christian Mamoun erlauben ganz unterschiedliche Menschen, ihr Zuhause zu fotografieren. Nun wird die charmante, sehr private Bilder-Serie “Home” in Paris ausgestellt.”
Normalerweise überlegt man es sich gut, wen man in seine vier Wände, ins eigene Reich hineinlässt. Das Zuhause eines Menschen ist schließlich etwas sehr Intimes, doch Christian Mamoun hat es geschafft, in über 30 Wohnungen verschiedener Menschen Einblick zu gewinnen. Und das alles wegen seiner Kunst, der Fotografie.
Der 25-jährige gebürtige Berliner studiert an einer der bekanntesten und besten Kunst-Hochschulen Frankreichs, der École des Arts Decoratifs Paris. Nun ist ein zweiter Traum in Erfüllung gegangen: Als einer von 40 Studenten aus ganz Frankreich darf er auf dem Pariser Kunst-Festival "ICI&DEMAIN" (zu Deutsch: Hier und morgen) seine Bilder-Serie "Home" ausstellen, für die er in all diese Wohnungen blicken durfte. Das Festival findet vom 12. bis 26. März statt und wird vom Pariser Rathaus kuratiert.
Doch nicht genug der Ehre: Seine Fotografien werden an der offiziellen Eröffnungs- sowie an der Abschlussfeier ausgestellt. Ein Gespräch über seine Arbeit als Fotograf in Frankreich, sein Projekt "Home" und sein großes Thema – der Frage nach dem Zuhause.
ICON: Wie kommt ein junger Deutscher dazu, mit 18 Jahren die Heimat zu verlassen und in Frankreich Fotografie zu studieren?
Christian Mamoun: Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen, aber ich hatte stets den Drang zu reisen, andere Orte zu sehen und an ihnen zu leben. 2008, mit 18, bin ich dann nach Marokko. Ich war zwischen Rabat, Casablanca und Marrakesch unterwegs, bin da viel gependelt und habe während des Drehs des ersten marokkanischen Western-Films "Kanyamakan", für den ich das Making-Of gemacht habe, Leute getroffen, die mich mitnahmen nach Paris.
Dort habe ich ein Vorbereitungsjahr gemacht, für die Aufnahme an einer Kunst-Hochschule. Es klappte, und so bin ich 2010 zum ersten Studium nach Nantes gezogen. Da habe ich ein Jahr an der École Supérieure de Beaux Arts studiert, und das ohne Abitur.
ICON: Aber Nantes blieb nicht Ihre einzige Station, wie oft sind Sie seit 2010 umgezogen?
Mamoun: Über Nantes ging es nach Genf, dort studierte ich unter anderem bei der wunderbaren Fotografie-Lehrerin Aurélie Pétrel, die in Frankreich sehr prägend und bekannt ist in Bezug auf Kunst-Fotografie. Sie beeinflusste sicherlich, dass mein Interesse für die Fotografie erst so richtig erwachte.
Von Genf aus ging es 2013 zurück nach Nantes, wo ich mein Diplom gemacht habe. Und 2014 ging es dann dank der Master-Zusage wieder nach Paris. Insgesamt bin ich somit in gut sechs Jahren 13 Mal umgezogen, inklusive Umzüge innerhalb der Städte.
ICON: Nun studieren Sie also in Paris und schreiben gerade an Ihrer Master-Arbeit, die sich mit Doppel-Kulturen sowie der Frage nach dem Zuhause befasst. Wie steht das in Zusammenhang zu Ihrer Bilder-Serie "Home"?
Mamoun: Zunächst mal bin ich ja selbst zwischen verschiedenen Kulturen aufgewachsen. Meine Mutter ist Deutsche, mein Vater ist Marokkaner. Das eröffnet natürlich eine andere Sicht auf das Thema Heimat und Zuhause. Und in der Masterarbeit geht es darum, was es eigentlich ausmacht, sich zu Hause zu fühlen, und was man dafür tut, um zu Hause anzukommen, wodurch dieses Gefühl erzeugt wird.
Dabei unterscheide ich zwischen der Wohnung, dem festen Gemäuer, dem Stein-Zuhause und dem emotionalen Zuhause. Das Stein-Zuhause ist etwas Permanentes, etwas fest Gebautes, ein materielles Objekt, das man unter Umständen sogar besitzt. Das emotionale Zuhause hingegen ist etwas viel Instinktiveres, das viel mehr in einem bestimmten Moment passiert. Durch die 13 Umzüge in den letzten fünf Jahren habe ich für mich selbst eigentlich kein Zuhause gebaut, zumindest kein festes Nest, also ein "Foyer" errichtet.
Aber meine Freunde haben in derselben Zeit, in der ich immer weitergezogen bin, ein festes Zuhause eingerichtet. Da ich viel umgezogen bin, habe ich natürlich unheimlich viele Leute getroffen und dann geguckt, wie die das mit dem sich-Zuhause-fühlen eigentlich machen. Da ich Bilder mag und Fotografie als Medium mir am nächsten steht, war es eigentlich nur logisch, das eine mit dem anderen zu verbinden.
So ist die Idee zur Foto-Serie entstanden. Anfangs war das eher eine Sache, die ich für mich gemacht habe, aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es auch andere interessiert, wie Menschen in ihrer intimsten Umgebung, ihrem Zuhause, eigentlich leben.
ICON: Und wie definiert sich der Begriff "Home" nun für Sie? Manche Bilder zeigen Wohnzimmer, in denen Menschen zwar Zeit verbringen, aber nicht schlafen?
Mamoun: Ich habe den Begriff "Home" ausgesucht, weil Zuhause so etwas Generelles ist, es ist eben nicht nur dieses "chez soi", "chez moi", "le foyer", sondern "Home" hat sowohl eine geografische als auch eine emotionale Bestimmung. Es ist eine universelle Begrifflichkeit. Im Endeffekt geht es um Lebensraum und nicht ausschließlich darum, ob die Menschen in diesem Raum auch schlafen, essen oder arbeiten. Es kommt nur darauf an, dass es ein Zimmer ist, an dem mehrere Lebensqualitäten zusammenkommen. Wie genau sich das für denjenigen, der da lebt, definiert, ist mir gleich.
ICON: Wie kommen Sie auf die Menschen, die Sie fotografiert haben?
Mamoun: Am Anfang war es mein eigener Freundeskreis, erst in Nantes, dann über Freunde und Verwandte meines Vaters in Marokko und jetzt in Paris. Und mit der Zeit entwickelte sich das von selbst weiter. Mehr Menschen hörten davon und fanden es toll, mitzumachen. Es ist für sie eine Form der Erinnerung an eine bestimmte Zeit im Leben. Dann gibt es beispielsweise auf Partys oder in Cafés Leute, die auf mich zukommen und fragen, ob ich Lust hätte sie und ihre Wohnung zu fotografieren. Ich nehme da eigentlich jede Anfrage an.
ICON: Und wie entstehen die Bilder?
Mamoun: Für mich ist es wichtig, nicht zu stark in die Wohnung, sprich in das Private der Menschen, die ich fotografiere, einzugreifen. Ich sehe die Wohnung meist auch das erste Mal an dem Tag, an dem ich sie betrete, um Fotos zu machen. Wenn ich dort ankomme, installiere ich erst einmal das Blitzlicht.
Das ist sozusagen eine klassische "Mise en lumière", eine Lichtsetzung der Wohnung, wobei auch Schatten an die Wände geworfen werden. Schatten wiederum stehen in starker Verbindung zum Theater und bei meinen Bildern geschieht, wenn man so will, eine Theatralisierung des Alltags.
Die Wohnung wird dadurch zu einer Bühne, und die Menschen, die in dieser Wohnung leben, werden zu Modellen, dadurch dass ich ihnen zumindest ein bisschen sage, wie sie sich hinsetzen sollen. Wobei die Posen schon immer natürlich sein sollen, ich frage auch jeden, was für eine Pose sich für sie oder ihn natürlich anfühlt, und dann probieren wir es einfach aus.
ICON: Wie lange dauert das Ganze?
Mamoun: Vom Betreten bis zum Bild, das ich am Ende im Kasten habe, etwa 20 bis 30 Minuten. Es gibt ja nur zwei Lichtquellen, es ist eine Mischung aus Blitzlicht und natürlichem Ambiente-Licht.
ICON: Sagen Sie den Leuten vorher, dass sie die Wohnung aufräumen sollten?
Mamoun: Nein, auf keinen Fall. Ich sage lediglich, dass ich komme, am liebsten sogar eher kurzfristig und spontan, dann sind die Wohnungen im Idealfall authentischer, also weniger vorbereitet.
ICON: Gibt es schon eine Idee, was mit der Serie noch passieren soll?
Mamoun: Einerseits gibt es jetzt im März die Ausstellung während des Festivals. Aber ein Buch zu "Home" würde mir auch gut gefallen. Bisher habe ich an die 30, 40 Wohnungen fotografiert, aber ich bräuchte noch viel mehr Bilder, um eine strenge, qualitativ hochwertige Auswahl treffen zu können aus den besten Schüssen. Aber die Serie geht definitiv weiter.
HOME is one of 40 projects selected by the paris mair out of over 800 sendings:
HOME is the only Visual piece that was displayed at the Opening party of ICI&demain and at the ending party.
!!thanks a lot to ICI&Demain!!
“Il suffit de lever légèrement la tête pour apercevoir la photo de Chrisitan Mamoun, jeune photographe étudiant à l’ENSAD. Ce soir, c’est juste un avant-goût de son projet HOME, une série de clichés où il s’immisce dans l’intimité des personnes photographiées. Il est possible de voir le reste de ces intérieurs, tous très différents au Point Ephémère jusqu’au 26 mars.
Le vernissage aura lieu ce soir, à 18h30. Vous aurez peut-être la chance d’y croiser cet allemand-marocain, qui en 5 ans a déménagé 13 fois. Difficile de se créer un “chez soi”. S’il le fallait, Christian pourrait repartir dès demain : “toutes mes affaires rentrent dans 3 valises, j’ai testé il n’y a pas longtemps”. Sans véritable “chez soi”, l’idée lui est venue de s’inviter chez les autres, le temps d’une séance photo, en s’appropriant leur intimité. Il ne faut pas forcément chercher de message dans ses photos. “Les appartements des personnes sont vraiment comme cela, il n’y a pas de mise en scène, à part à travers la lumière que j’installe. Les ombres sur les murs transforment alors ces habitats en théâtre du quotidien », explique Christian.”
Making of the Seagale's SportSwim 2015 collection's photoshoot Shot around Toulon By Aldwin Teva William // Brand Creators @ Bertrand Durand-Gasselin @ Matthieu Rivory Designer @ Sophie colombo Photographer @ Christian Mamoun Videographer @ Aldwin Teva William Graphic design @ Myriam Garat Models @ Nello Tassan @ Tristan Fayolle @ Rémi Durand-Gasselin @ Jonathan Laguerre @ Romain Rybicki Credit Music @ Romare .
Christian Mamoun expose Denya Hanya Sma Safia au Palais de la porte dorée - musée de l'histoire de l'immigration
Organisé par Lucile Haute avec Emeline Brulé, Tomek Jarolim et Alexandra Saemmer, dans le cadre du projet de recherche-création ‘Text/ure, l’objet livre du papier au numérique’, porté par Gwen Le Cor et Anne Chassagnol et soutenu par le Labex Arts-H2H, du 7 au 11 juillet 2014 à l’école nationale supérieure des Arts Décoratifs. L’objet livre face au numérique vient soulever des problématiques propres à la rencontre de deux médias. Les productions d’artistes abordant ces questions s’inscrivent dans un champ de tensions se développant entre livre papier, livre-objet plastique et livre numérique. Le livre papier édité s’inscrit dans une économie (d’offre et de demande, de reproductibilité) – dont le livre d’artiste (pièce unique, fanzine ou multiple) s’émancipe. Sa lecture s’accompagne d’une certaine transparence de l’énonciation éditoriale, de l’oubli du support matériel au profit d’une recherche d’“immersion” (en particulier dans les textes de fiction), jusqu’aux jeux plastiques les plus divers. Cette dernière démarche interroge la forme du livre-objet. Celui-ci déborde de la définition traditionnelle du “livre”, jusqu’à, parfois, la mettre à mal. Des expérimentations d’artistes sur les formes plastiques, le volume et le support attribués à ce livre-objet mettent au défi les pratiques de lecture. Nous distinguerons le livre numérique du livre homothétique de format pdf ou de certains ePub, dont la forme se contente d’imiter le livre papier. Il ne s’agit pas non plus d’un site Web au sens classique du terme : un support au contenu extensible et dont la forme ouverte (Eco) est difficilement circonscriptible par le lecteur. Ce qui fait livre dans le numérique est une forme autoportée, circonscrite, quoique dynamique et parfois non linéaire, et dont l’essence n’est pas nécessairement littéraire ni textuelle. L’éventuel paradoxe du “livre” numérique se résout dans une adéquation totale entre les particularités du support au service d’un contenu pensé nativement pour celui-ci. Ce workshop est destiné à expérimenter comment (et quand) un contenant dédié à un ou des supports numériques fait livre. Les enjeux plastiques des formes observables à l’écran seront abordés ici “au pixel près”. www.ensad.fr/actualites/workshop-livres-dartiste-livres-numeriques Intervenants : Lucile Haute – plasticienne, EnsadLab Emeline Brulé – designer, EnsadLab Tomek Jarolim – plasticien, graphiste Alexandra Saemmer – auteur, Université Paris 8 Participants : Alice Zavaro - EnsAD image imprimée Jean-François Boulan - EnsAD DGMM Christian Mamoun Sarges - EnsAD photo vidéo Rahaf Demashki - EnsadLab/DIVES Partenaires : Ecole nationale supérieure des Arts Décoratifs Université Paris 8 Laboratoire d’Excellence Arts et médiatisations humaines : Labex Arts-H2H Revue bleuOrange Le Laboratoire NT2 Figura, le Centre de recherche sur le texte et l’imaginaire Hyperfictions.org
taking part in a workshop organised by Lucile Haute @ ENSAD
La tribune de Marrakech
A portrait i shot of my friend Camila who iswas published today in starring in La tribune de Marrakech "Denya Hanya Sma Safia "was published today in starring in "La tribune de Marrakech"
Get your free copy all around Marrakech and enjoy your read Bravo Camila Aouatefe rising star!
Thanks to Jack Fourny / Another Editions!
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Christian Mamoun Sarges est un jeune allemand-morrocain tout juste diplômé des beaux-arts de Nantes en Photographie. Il vient d’exposer sa série intitulée HOMEXPOSITION il y a une semaine à Nantes avec la collaboration de Scribe un autre artiste nantais. Le Photographe est venu parler de sa relation avec la photo et le concept du « chez-soi » au studio d’Euradionantes.
Voici l’invité de la rédaction préparé par Lisa Celms.
”
S.C.R.I.B.E & Christian Mamoun
Group Exposition Ephemere in Nantes with S.C.R.I.B.E (auteur "the smell of us" by Larry Clark)., Christian Mamoun (HOME) Nicolas Cazale (Le Grand Voyage), Jonathan Velasquez (kids - Larry Clark)
Film by S.C.R.I.B.E. based on HOMEby Christian Mamoun
Photographes de l'evenement:
Mathieu Chauveau, Rosalie Bourgeois de Boynes, Marianne Thion, Felix Barraud de Lagerie
On the 4. of July 2014 i have got my diploma of fine arts "Diplome d'Art Plastique" DNAP from Nantes fine art school Diplome National d'Art Plastique, its equal to a Bachelor, you are suposed to show you work of the last 3 years and to explane why you did what and how you got to start the work you do today.
i am verry happy and thankfull!
Mehr Infos und Bilder findet ihr im Artikel: http://www.giga.de/go/1tx9 Xiomara Bender: http://www.xiomara-bender.com Krimoun Bellcora: http://www.krimoun.blogspot.com / https://www.facebook.com/krimoun.bellcora Like uns bei Facebook: https://www.facebook.com/gigafoto Folge uns bei Twitter: http://www.twitter.com/giga_foto Check unser Instagram: http://instagram.com/giga_foto# Besuch unsere Website: http://www.giga.de/foto DANKE fürs Video schauen! Wenn es dir gefallen hat, gib einen Daumen nach oben und teil es mit deinen Freunden!
“Wir waren auf der Berlinale am roten Teppich und haben Fotojournalisten über die Schulter geguckt. Wir zeigen euch, wie es dort ablief und die Fotografen geben ein paar Tipps.
c/o Berlin und die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin veranstalteten mit ihrem Projekt „Close Up!“ einen Wettbewerb. Dabei wurden 13 Nachwuchsfotografen gewählt, die sich als Fotojournalisten auf der Berlinale austoben durften, um in den Beruf reinzuschnuppern. Mit dabei waren: Simon Becker, Xiomara Bender, Susanne Erler, Carina Feneis, Dominik Fleischmann, Sveta Goldstein, Sabine Kelka, Przemyslaw Nieciecki, Christin Raubuch, Christian Mamoun Sarges, Jasmin Scherer, Milena von Bruchhausen und Karol Wysmyk. Zwei von ihnen haben wir begleitet. Xiomara Bender und Christian Mamoun erlaubten uns einen kleinen Einblick in das Geschehen und erzählten uns von ihren Erfahrungen.
”
“Eigentlich studiert Christian Mamoun Sarges Kunst in Frankreich, auf der Berlinale aber ist er den Stars ganz nah. Bill Murray, George Clooney, Lea Sedoux und Uma Thurman hatte der Nachwuchsfotograph schon vor seiner Linse. Christian Mamoun Sarges ist einer der Teilnehmer des „Close Up!“-Wettbewerbs des renommierten Photographiemuseums „C/O Berlin“. Am Sonntag, 16. Februar wird der Sieger gekürt. Der Deutsch-Marrokaner über den Alltag eines Starfotographen und sein Wettbewerbskonzept.
globe-M: Was bedeutet die Berlinale für Dich?
Christian Mamoun Sarges: Es ist ein sehr schönes Festival mit einer sehr schönen, entspannten Atmosphäre. Dresscodes sind nicht so wahnsinnig wichtig, die persönliche Begegnung steht im Vordergrund. Es ist eine unglaublich fröhliche Atmosphäre. Man spürt, dass die Leute schon lange zum Festival kommen. Auch die Leute, die dort arbeiten, haben Spaß, manche machen ihren Job schon seit über 20 Jahren. Diese Liebe für dieses Festival liegt förmlich in der Luft und macht es einzigartig.
globe-M: Die Berlinale fördert nicht nur den filmischen Nachwuchs (Berlinale Talents), sondern auch Nachwuchsfotographen. Wie hast du vom „Close Up!“-Wettbewerb erfahren?
Christian Mamoun Sarges: Ich habe explizit nach Fotowettbewerben gegoogelt. Als ich in Berlin gelebt habe, war ich oft im „C/O-Berlin“. Klar habe ich mich dann beworben.
globe-M: Wie sieht der Alltag eines Fotografen auf der Berlinale aus?
Christian Mamoun Sarges: Extrem hektisch, es gibt spezielle Termine, Fotocalls vor Pressekonferenzen, der Lauf auf dem roten Teppich vor einer Filmvorführung. Allein am Berlinale Palast gibt es drei rote Teppiche pro Tag, dazu kommen diverse andere Schauspielhäuser. Man muss genau wählen, was man möchte, dann lange warten, bis die Stars auftauchen und zack, im richtigen Moment schießen.
globe-M: Der beste Schnappschuss?
Christian Mamoun Sarges: Léa Seydoux in der Lobby vom Hyatt-Hotel.
globe-M: Was bekommst Du von der Berlinale mit?
Christian Mamoun Sarges: Die Welt der Profifotographen. Unheimlich lehrreich, zu sehen, wie die Profijournalisten arbeiten. Ellenbogen sind wichtig. Schnelligkeit ist gefragt. Und Teamwork. Einer der Topleute hat vier Gigabite in fünf Minuten verschossen, der Kollege hat im Hintergrund die Auswahl getroffen und zehn Minuten später war es im Netz. Für mich ist Fotografie Kunst. Die beiden Pole zusammenzubringen, darüber muss ich jetzt nachdenken. „Close Up!“ war mein Kontakt zur Bodenstation.
globe-M: Gab’s vorher eine Einführung vom C/O-Berlin über den Wettbewerb?
Christian Mamoun Sarges: Nein, wir haben unsere eigenen Kameras mitgebracht. „Close Up!“ will einen frischen Blick auf die Berlinale. Wir durften auch die letztjährigen Siegerfotos nicht sehen.
globe-M: … und dann solltet ihr ein Konzept entwickeln. Was ist Dein Konzept?
Christian Mamoun Sarges: Auf dem roten Teppich ist alles unglaublich normiert. Alle bewegen sich gleich, alle sind gleich angezogen, haben die gleichen Gesten, tragen so ziemlich die gleichen Sachen. Ich habe mich dann entschieden, die Räume zu fotographieren. Derselbe Raum ist nicht der gleiche. Erst ein unbeschriebenes Blatt, urplötzlich voller Spannung. Und dann wie der Kater nach einer durchzechten Nacht. Die Sieger ziehen weiter, die Verlierer bleiben...
globe-M: Was ist Dein Titelbild von der Serie?
Christian Mamoun Sarges: Mein Titelbild habe ich auf der Eröffnungsgala gemacht. Das Bild: der Teleprompter eines Fernsehsenders. Auf ihm steht: „Herzlich Willkommen bei der Eröffnungsgala“. Ein Junge hält die Karte und hat einen Bildschirm auf dem Bauch. Der Aufnahmedirektor zählt langsam nach unten. Alle schauen mit stierem Blick in die Luft. Der Moment vor der Erweckung. Das passt gut als Einleitung zum Thema.
globe-M: Wie geht’s nach der Berlinale weiter?
Christian Mamoun Sarges: Ich studiere weiter Kunst in Nantes. Kunststudium in Frankreich. Im Juni mache ich meinen Abschluss. Und danach? Werde ich sehen.
”
in 10 days of competitons with C/O Berlin and 64. Berlinale, my images where chosen on 3 days to be the cover of the daily selection made by emerge online